Präventionsstrategien

Präventionsstrategien des Center for Substance Abuse Prevention (CSAP) der SAMHSA haben sich im gut erforschten Bereich der Suchtprävention als wirksam erwiesen und werden im Allgemeinen eingesetzt, wenn es keine evidenzbasierten Programme oder Praktiken gibt, die spezifisch für die Prävention von problematischem Glücksspiel sind.

Die Forschung zeigt, dass Präventionsprogramme Strategien in jedem der 6 Bereiche (unten) umfassen müssen, wenn sie wirksam sind. Die folgenden Strategien wurden gegenüber dem ursprünglichen CSAP-Modell leicht modifiziert, um sie auf die Prävention von problematischem Glücksspiel anzuwenden.

Verbreitung von Informationen
Einseitige Kommunikation, von der Quelle bis zum Publikum, die genaue Informationen über die Art und das Ausmaß des problematischen Glücksspiels für Einzelpersonen, Familien und Gemeinschaften liefert.
Beispiel: Broschüren, Poster, Präsentationen

Präventionsschulung
Zwei-Wege-Kommunikation und Aktivitäten, die dem Einzelnen helfen, zwischenmenschliche Fähigkeiten, klare und zielgerichtete Ziele und Werte, Selbstbeherrschung und die Fähigkeit zu entwickeln, gesunde Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten und gesunde Entscheidungen zu treffen.
Beispiel: schulbasierte Mehrreihen-Gesundheitslehrpläne

Alternativen
Alternativen zum Glücksspiel zu identifizieren und bereitzustellen, die die persönlichen Bedürfnisse der Zielgruppe auf produktive und gesundheitsfördernde Weise erfüllen können.
Beispiel: glücksspielfreie gesellschaftliche Veranstaltungen

Community-basierte Prozesse
Verbessert die Fähigkeit einer Gemeinschaft, Präventions-, Frühinterventions- und Behandlungsdienste effektiver zu mobilisieren. Beinhaltet die Bewertung von kommunalen Diensten und Ressourcen, die Bewertung von Risiko-/Schutzfaktoren, die Planung von Gemeinschaftsaktionen und die Teambildung.

Sozialpolitik & Umweltansätze
Legt geschriebene oder ungeschriebene Gemeinschaftsgesetze, Standards, Richtlinien und/oder Normen fest oder ändert sie, wodurch die Häufigkeit und Prävalenz von Glücksspielproblemen verringert wird.
Beispiel: Social-Gaming-Verordnungen

Problemidentifikation und Weiterleitung
Frühzeitige Erkennung des Glücksspielproblems und Überweisung zur Beurteilung und Behandlung, falls angezeigt.
Beispiel: Hotline-Dienste für problematische Glücksspiele